12. Februar 2018

Die Seele weitet sich unendlich...


Wenn wir uns beim Üben im Qi Gong den Satz sagen:
Die Seele weitet sich unendlich, wie das All

- dann ist damit genau diese Empfindung des Hier & Jetzt gemeint, 
die J. v. Eichendorff in der letzten Strophe beschrieben hat:

MONDNACHT

Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.