2. November 2016

Kranebergers Trinkwasser


Trinken - wofür?

Ca. 1-2 Liter pures Wasser braucht unser Organismus am Tag, um seinen Nierenfilter zu spülen. Die Filtration der Nieren reinigt unseren Körper von überflüssigen Mineralien, Hormonrückständen und diversen Stoffwechselabbauprodukten, die so über den Urin abgegeben werden.

Richtig, beim Durstbedarf geht es nicht um Mineralien-AUFnahme, sondern um Abgabe. Daher brauchen wir kein Mineral-Wasser. Die benötigten Mineralien nehmen wir nämlich nicht übers Trinken, sondern v.a. über Obst und Gemüse auf. Dort liegen die benötigten Mineralstoffe in einer Form vor, wie sie der Körper aufnehmen kann. Die meisten Mineralien im Wasser liegen als sog. Carbonate vor. Und die können wir ohnehin nicht gut aufnehmen. (Das ist übrigens auch bei Mineralienpräparaten das Kriterium, sinnvoll sind nur die Mittel, die Citrat-Verbindungen enthalten. Die anderen produzieren nur teuren Urin...)

Also, zum Durstlöschen brauchen wir pures Wasser. Alle anderen Getränke sind entweder zusätzlicher Genuss oder Heilmittel.

Welches Wasser ist zum Trinken gut geeignet?

Das pure Wasser sollte möglichst frei von problematischen Stoffen sein, wie Arznei-, Dünger-, Pestizidrückständen, frei sein von Keimen, frei sein von Ablagerungen aus alten Leitungen, Verunreinigungen etc.

In den meisten Städten und Gemeinden haben wir in der BRD ein relativ hochwertiges, gut geeignetes Trinkwasser. Die Grenzwerte für Trinkwasser sind übrigens strenger als die für Tafel- und Mineralwässer. Diese enthalten übrigens in vielen Fällen enorm hohe Mengen an Kochsalz. Bei einer Königin der Flaschenwässer schmeckt man das Salzige sogar direkt. Wer nicht gerade in einem Ballungsraum wie Rhein-Main wohnt oder einer Gemeinde, deren Wasserwerk mit Ausnahmegehmigung wohnt, kann sich also das Schleppen von teuren Wasserflaschen glatt doppelt sparen, für den Geldbeutel und für den Rücken.

Tip: Fragen Sie bei Ihrem Wasserwerk nach den aktuellen Ergebnissen der Trinkwasserprüfung.

Wasserfilter

Doch was tun, wenn einzelne Werte, z.B. bei Nitrat überschritten sind? Diese Stickstoffverbindung ist vor allem deshalb gefährlich, weil der Körper es in Nitrit verwandeln kann. Nitrit wiederum kann im Magen mit Aminen zu Nitrosaminen reagieren, die stark krebserregend sind. Bei Kleinkindern kann Nitrit den Sauerstofftransport im Blut behindern. Oder wer den staatlichen Grenzwerten für Medikamentenrückständen nicht ganz traut und auf Nummer sicher gehen will?

Die folgende Graphik zeigt, welche Stoffe von den verschiedenen Systemen überhaupt herausgefiltert werden können (Anklicken zeigt das Bild vergrössert!):


(Quelle: http://www.carbonit.com/wissenswertes/wer-filtert-was)

Hier beziehe ich mich nur auf die technische Wasserfilterung, nicht auf esoterische Ideen wie Verwirblung, Energetisierung, Ionisierung etc. 


Für den Einsatz zuhause kommen dabei grundsätzlich die sog. Kannenfilter, die Aktivkohle-Blockfilter, bzw. die Aktivkohle-Membran-Blockfilter, Ionentauscher und Umkehrosmose infrage:

Aktivkohle-(Membran-)Blockfilter:
"sind einfach aufgebaut und auch sehr kostengünstig, um die Wasserqualität zu verbessern. Sie funktionieren mit Filterpatronen aus Aktivkohle, die gepresst, gebacken und schließlich gesintert ist. Bei der Filterung wird das Leitungswasser über den Leitungsdruck durch die Blockpatrone aus Aktivkohle gepresst. Diese Patrone kann z. B. aus verbrannter Kokosnussschale sein.
Die Porengröße ist vorgegeben und sehr klein. So können bis zu 98 Prozent aller Schwermetall-, Medikamenten- und Hormonrückstände gefiltert werden, dazu auch alle Bakterien und Pestizide im Wasser.

Aktivkohle nimmt die Substanzen aus dem Wasser aktiv auf, wie es der Name bereits sagt. Dafür ist der Kontakt mit dem Wasser notwendig, das bedeutet, das Wasser muss langsam hindurchfließen, was wiederum durch den Blockfilter möglich wird. So werden Schadstoffe auch am Ende der Filterung nicht wieder zurück ins Wasser abgegeben. Erst nach einiger Zeit kann der Durchfluss des Wassers langsamer werden, da der Filter immer mehr Schadstoffe aufnimmt und allmählich verstopft. Dann muss die Patrone einfach ausgetauscht und durch eine neue ersetzt werden. Das sollte spätestens nach einem halben Jahr der Anwendung erfolgen.

Aktivkohlefilter lassen sich auf zwei verschiedene Arten anschließen. Ein Auftischgerät wird direkt über die normalen Armaturen angeschlossen und dann durch ein Umlenkventil als normales Leitungswasser oder gefiltertes Wasser verwendet werden. Auftischgeräte eignen sich allerdings nicht, wenn unter der Spüle ein Boiler montiert ist, der mit Niederdruck funktioniert. Dann ist ein Untertischgerät besser. Dieses wird unter der Spüle montiert. Das gefilterte Wasser wird entweder durch einen separaten Hahn über die Küchenarmatur oder über eine 3-Wege-Armatur geleitet."
 

(Quelle: http://www.expertentesten.de/haushalt/wasserfilter-test/#Welche_Arten_von_Wasserfiltern_gibt_es)

Diese Filter gibt es z.B. hier:

http://www.wasserhaus.de/Carbonit-Aktivkohlefilter
Nicht nur die Filter, sondern auch weitere Info und Gutachten:
http://premium-wasserfilter.de/Carbonit-Test_Gutachten.html

NICHT geeignet sind die beliebten Kannenfilter!
Aus "Ökotest" 21, 1997:
Jetzt haben wir erneut Wasserfilter getestet, wieder haben wir einiges auszusetzen, nicht nur am Brita-Filter, sondern an allen vier getesteten Produkten. Die Geräte sind etwa so groß wie eine Kaffeemaschine. In der Mitte steckt die Kartusche mit dem Filtergranulat. Vier Wochen lang ließen wir jeden Tag Wasser hindurchlaufen.

Zwei Geräte gaben dabei Silber an das Wasser ab. Ein Filter soll Stoffe aus dem Wasser herausholen und keine hineingeben. Deswegen akzeptieren wir es nicht, daß Brita und Leifheit Silber in die Aktivkohle ihrer Kartuschen mischen, um sie vor dem Verkeimen zu schützen. Denn das Silber gelangt ins Wasser.

Außerdem funktioniert der Schutz offensichtlich nicht immer.
Auffällig war der 22. Tag unseres Tests: Da gelangten beim Abfüllen einige Keime in das Testwasser, das wir jeden Tag aus Leitungswasser zubereiten ließen. Diese Verunreinigung war nicht beabsichtigt, kann aber in einer Küche ständig passieren. Auch in versilberten Filtern vermehrten sich an diesem und vor allem an den folgenden Tagen die Keime prächtig. Daraus läßt sich nicht nur schließen, daß Keime im Filtermaterial ausreichend Nahrung finden, um zu wachsen und zu gedeihen. Es scheint auch Arten zu geben, die gegen Silber fast resistent sind. In deutschen Wasserwerken darf nach der Trinkwasser-Verordnung (TVO) Silber deshalb nicht mehr zur Desinfektion eingesetzt werden.

Natürlich kommt es auf die Art der Keime an. So sind einige völlig unproblematisch für die Gesundheit, andere können krank machen. Professor Franz Daschner vom Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene an der Universität Freiburg und einige andere Wissenschaftler haben in Brita-gefiltertem Wasser auch gefährliche Keime gefunden, berichten sie in einer Fachzeitschrift. Die Firma Brita ficht diese Untersuchung an, von der Methode bis zu den Schlußfolgerungen. Sie darf allerdings nicht mehr behaupten, durch die Silber-Imprägnierung sei eine Verkeimung des Filtermaterials nicht möglich.

Die Leistung des Waymaster-Filters schwankte stark, zum Beispiel bei Blei und Nitrat. Die übrigen drei wurden mit Nitrat überhaupt nicht fertig - oder ließen gegen Ende der Versuche völlig nach. Einer gab dann auch noch schädliches Nitrit ins Wasser ab. Außerdem fanden wir bei einigen im Filtermaterial, bei anderen in der Verpackungsfolie Schimmelpilze. Deshalb können wir keinen der Filter rundum empfehlen.


Ebenfalls NICHT geeignet halte ich die Umkehr-Osmose für den Heimbetrieb. Diese Membranfiltertechnik ist technisch sehr aufwendig, teuer und überschreitet deutlich den sinnvollen Bereich des Nötigen.

Ionenaustauscher sind v.a. bekannt aus der Spülmaschine, in den das Salz eingefüllt wird. Magnesium- und Calcium-Ionen, die im Wasser vorhanden sind, werden gegen Natrium-Ionen aus dem Salz ausgetauscht. Erstere sind dafür verantwortlich, dass das Wasser verkalkt. Der Vorteil am entkalkten Wasser ist, dass die Kaffeemaschinen und Armaturen nicht mehr so elendig verkalken und leiden. Jedoch erkauft man sich das durch eine  Erhöhung des Natriumgehaltes (Kochsalz).
Für Regionen mit sehr kalkigem, hartem Wasser gibt es auch Hausanlagen. Diese Anlagen sind nur in Ausnahmebereichen sinnvoll, zumal heutzutage viele Wasserwerke bereits vorentkalken.

Tip: statt Ionentauscher ist ein maicat-Katalysator einen Versuch wert! Er entkalkt nicht, sondern verändert das Wasser so, dass statt harter Kalkablagerungen sich ein abwischbarer Belag bildet, der vom Wasserkessel und den Armaturen einfach abgewischt werden kann. Ich war kritisch, kann das aber nach 1 jahr betriebszeit absolut bestätigen.

http://www.nanovita.de/kalkschutz-produkte.php